6. Kapitel

Warschau, Polen 21. November

Das Krolikarnia galt als leidlich gutes Hotel, obwohl Hobart beim ersten Blick durch das dreckige Autofenster eher fand, dass es aussah wie ein Boxclub in Harlem. Er zwängte sich aus dem engen Taxi und streckte sich zum ersten Mal seit Ewigkeiten, wie ihm schien. Mit einem tiefen Atemzug versuchte er, die Erinnerung an die halsbrecherische Landung auf dem Flughafen Okecie zu verscheuchen und die noch abenteuerlichere Fahrt vom Flughafen zum Hotel.

Hobart gab dem Taxifahrer zwanzig amerikanische Dollar und ging zum Kofferraum, um sein Gepäck zu holen. Die ehemals kommunistischen Taxifahrer hatten sich noch nicht dazu aufraffen können, solche Dienste zu leisten. Er hatte kaum seine Tasche gepackt, als der Fahrer mit einem unverständlichen Ruf wieder in den Nachmittagsverkehr einbog. Fast hätte ihm der zuschlagende Kofferraumdeckel die Hand eingeklemmt.

In ganz Warschau herrschte eine Atmosphäre der Gesetzlosigkeit, was nirgendwo augenfälliger war als im Verkehr. Anscheinend hatten die Polen das Gefühl, ihre neu erworbene Freiheit vor allem auf der Straße austoben zu müssen.

Man erstickte fast an den Abgasen der vorbeirasenden Autos. Hobart nahm rasch seine Taschen und betrat das Hotel. Eine gelangweilt aussehende Frau saß am Empfang und schaute ihm mit einem müden Lächeln entgegen. Ansonsten war die kleine Lobby leer.

»Hallo, ich bin Dr. John Stapleton«, grüßte er mit einem ausgeprägten Südstaatenakzent, was er sich vermutlich hätte sparen können. Für die Hotelangestellte klang sicher ein Amerikaner wie der andere. »Ich glaube, hier gibt’s ’ne Reservierung für mich.«

Stumm blätterte sie in einem ziemlich abgegriffenen Lederbuch auf der verkratzten Theke. Computer gab es im Krolikarnia bislang noch nicht.

»Ich habe es«, sagte sie mit starkem Akzent. »Bitte, Sie unterschreiben Ihren Namen hier.«

Er gehorchte, und sie reichte ihm einen Schlüssel, der an einem fünfzehn Zentimeter langen Holzstück befestigt war. Darauf war die Nummer 414 eingebrannt.

»Danke sehr«, sagte sie, setzte sich wieder und richtete ihren Blick auf die Eingangstür. Hobart vermutete, dass er wahrscheinlich ihr gesamtes Repertoire an Englisch gehört hatte.

Da nirgends ein eifriger Page auftauchte, schleppte er sein Gepäck zu einem alten eisenvergitterten Fahrstuhl gegenüber der Rezeption.

Die Sonne strömte durch ein offenes Fenster in sein Zimmer und ließ die weißen Gardinen leuchten, die in der Brise flatterten. Das Zimmer war so klein, dass man kaum um das Bett in der Mitte herumgehen konnte.

Hobart schob ein Papiertuch in das wackelige Schlüsselloch und streckte sich auf der klumpigen Matratze aus. Flüge ins Ausland machten ihn jedes Mal völlig fertig, und mit den Jahren wurde es immer schlimmer.

Das Zimmer sah fast aus wie in einem Gangsterfilm der fünfziger Jahre. Es war ein schlichter quadratischer Raum mit einem Waschbecken in der Ecke, auf dessen Rand eine große bemalte Wasserkanne thronte; die Möbel bestanden nur aus dem Bett, einer Lampe auf dem Nachttisch und einem morschen Holzstuhl am Fenster. Einen Fernseher gab es nicht.

Hobart blickte auf seine Uhr und sah, dass er noch ein paar Stunden Zeit hatte. Er hasste es, ein Nickerchen zu machen – dadurch schien der Jetlag bloß noch länger anzudauern –, aber es war besser, wenn er einen klaren Kopf hatte. Vermutlich würde er sowieso nicht schlafen können. Die Verkleidung, die er trug, hatte ihn schier verrückt gemacht, seit er sie angelegt hatte. Aber sie war gut. Allmählich erkannte er sich nicht einmal mehr selbst.

Passend zu der grauen Perücke mit fast schulterlangen Haaren, die zu einem ordentlichen Pferdeschwanz zurückgebunden waren, hatte er sich einen Vollbart angeklebt. Er war ein bisschen dunkler, da der Besitzer des Ladens für Theaterbedarf unnachgiebig erklärt hatte, nur so wirke es ganz echt.

Er trug eine Nickelbrille mit Fensterglas, und seine Pupillen waren durch Kontaktlinsen grün gefärbt. Bei seinen ausgezeichneten Augen hatte er sich noch nie mit Kontaktlinsen abgeben müssen, und bislang hatten sie mehr Schwierigkeiten verursacht, als sie vermutlich wert waren.

Die Verkleidung wurde vervollständigt von einem braunen Cordjackett, einem rötlichen Wollpullover und abgetragenen Jeans. Es war ein bisschen klischeehaft, aber er bezweifelte, dass es seine neuen Geschäftspartner bemerken würden. Anscheinend scherten die Europäer sowieso alle Amerikaner über einen Kamm. Sie schienen direkt enttäuscht, wenn sie einen sahen, der nicht ihrem Bild entsprach.

Hobart erwachte durch ein Klopfen an seiner Tür. »Halloho, Professor Stapleton«, rief eine Stimme mit merkwürdigem Akzent. »Schlafen Sie?«

Er hatte noch nie mit Lech Orloski gesprochen, auch nicht am Telefon, aber die Stimme klang genau so, wie er erwartet hatte.

Hobart hatte ihn übers Internet ausfindig gemacht durch eine locker verbundene Gruppe, die sich mit exotischen Pilzen beschäftigte. Es war wirklich verblüffend, was für seltsame und durchorganisierte Subkulturen die Welt bevölkerten. Zu jedem nur erdenklichen Thema schien es einen Club, eine Organisation oder ein Magazin zu geben.

Als Manion vorgeschlagen hatte, Orellanin zu benutzen, hatte sich Hobart Sorgen gemacht, dass es schwierig sein würde, diese Pilze zu beschaffen. Am Ende war es ganz einfach gewesen. Und da alles übers Internet gelaufen war und die gesamte Kommunikation bisher über Computer stattgefunden hatte, war ausgeschlossen, dass seine wahre Identität je ans Licht kam.

Hobart hatte Orloski schlicht per E-Mail mitgeteilt, an welchen Pilzen er interessiert war und dass er ungefähr eine Tonne brauche. Das hatte zwar einige Fragen zur Folge gehabt, aber es war ihm gelungen, sie zur Zufriedenheit des Polen zu beantworten.

Orloski kannte diese Pilzart natürlich und hatte ihm erklärt, dass sie lediglich noch gesammelt werden müssten. Er hatte sogar schon den Versand organisiert, um den amerikanischen Zoll zu umgehen. Diese kleine Dienstleistung hatte allerdings eine ganze Menge gekostet.

Hobart schwang seine Füße vom Bett und ging rasch in gebeugter Haltung und mit hängenden Schultern zur Tür, um wie ein Gelehrter zu wirken. Er fand, dass Orloski ganz genauso aussah, wie er ihn sich vorgestellt hatte – groß, rundlich und mit einem dichten Vollbart, der ihm bis über die Brust hing.

»Professor!«, rief der Pole. »Es ist so schön, endlich Ihr Gesicht zu sehen!« Er packte Hobarts Schultern und küsste ihn kräftig auf beide Wangen.

Hobart war immer noch etwas benommen von dem Flug und wich einen Schritt zurück, als der Pole ihn freigab. »Ich freue mich auch, Sie endlich zu treffen, Mr. Orloski.«

»Bitte, nennen Sie mich Lech. Mein Auto wartet. Sind Sie bereit?«

Hobart schlüpfte in seine Schuhe, nahm den Mantel vom Boden auf und nickte.

Der Wind blies überraschend stark, sodass Orloski sein ganzes Gewicht einsetzen musste, um die Eingangstür des Hotels zu öffnen. Er hielt sie auf, bis Hobart hindurch geschlüpft war, und lief dann voraus zu einem winzigen europäischen Wagen, der im Parkverbot vor dem Hotel stand. Hobart schaute zu, wie er sich in das kleine Fahrzeug zwängte. Als Orloski so weit war, dass er nur noch ein Bein draußen hatte, stieg auch Hobart ein und war ganz froh über seine kleine Statur. Trotzdem fühlte er sich ziemlich eingezwängt. Orloskis massiger Körper beanspruchte fast den gesamten Raum, und der Griff der Wagentür drückte sich unangenehm in Hobarts Rippen.

»Haben Sie es bequem?«, fragte Orloski strahlend, als sei der Wagen ein Rolls-Royce. Der gequälte Ausdruck auf dem Gesicht seines Beifahrers schien ihm völlig zu entgehen.

»Ja, klar, Lech. Alles prima.«

»Wunderbar!«

Zufrieden trat Orloski aufs Gas, und der kleine Wagen schoss auf die Straße. Die Fahrt durch die Stadt schien endlos. Stolz zeigte der Pole ihm dutzendweise historische Sehenswürdigkeiten. Kaum war er halb fertig mit seinem Vortrag über die eine, als schon die nächste in Sicht kam und er sich sofort in neue Erläuterungen stürzte. Nach einer geschlagenen Stunde verließen sie endlich die Stadt und erreichten freies Land.

Der Wind, der in Warschau geweht hatte, wurde noch stärker. Durch das sanfte Schaukeln des Wagens und Orloskis Gewohnheit, dicht auf andere Fahrzeuge aufzufahren und dann auf die Bremse zu treten, wurde Hobart allmählich ziemlich mulmig zumute. Er konzentrierte sich auf die nebelverhangene Landschaft und überhörte die pausenlosen Ausführungen seines Gastgebers über Polen und die traurige Geschichte seiner Vorfahren.

Nach ungefähr einer Dreiviertelstunde sahen sie auf einer windigen Anhöhe zu ihrer Rechten eine Gruppe gebeugter Bauern, die irgendwas zu ernten schienen.

»Da sind unsere Pilze.« Vorsichtig bog Orloski auf einen schlammigen Feldweg ein und hielt an, stieß die Tür auf und begann das mühsame Unterfangen, sich aus dem Wagen zu zwängen. Er musste sich beeilen, um Hobart einzuholen, der bereits den Weg hinaufgegangen war.

»Ich habe diese Stelle ein paar Tage nach unserem Gespräch gefunden«, keuchte er. »Der Mann, dem das Land gehört, erlaubt uns gegen eine kleine Gebühr, die Pilze zu sammeln. Ich glaube sogar, dass ich einige aus seiner Familie als Helfer angeheuert habe.« Orloski blickte prüfend über die Männer und Frauen und versuchte, ein Familienmitglied des Besitzers auszumachen. Hobart war nicht interessiert daran, sonst noch irgendjemanden in Polen kennen zu lernen, und wechselte das Thema.

»Wie viele Leute arbeiten hier für Sie?«

»Oh, ziemlich viele. Ich schätze, ungefähr fünfzig. Sie brauchten die Pilze so rasch, wissen Sie? Ich denke, ich habe fast jeden über zehn und unter siebzig aus Takestek angestellt.«

»Takestek?«

»Ein Dorf in der Nähe. Die Bewohner sind sehr glücklich über den fairen Lohn, den ich ihnen zahle.«

Hobart fragte sich, was er wohl für einen fairen Lohn hielt. Einen Dollar pro Tag? Weniger?

Als sie den Hügel hinaufstiegen, konnte Hobart deutlich den Pfad sehen, den die Bauern gebahnt hatten. Vor ihnen wuchsen die Pilze überraschend dicht; hinter ihnen war nur noch eine glatte braungrüne Grasdecke. Auf dem schlammigen Weg parkte ein alter Kleinlaster. Ein junger Mann in Jeans und Gummistiefeln begutachtete einen Stapel Pilze zu seinen Füßen.

Er schaute kurz auf, winkte Orloski zu und kam ihnen entgegen. Er küsste den Polen auf beide Wangen und reichte Hobart die Hand. Aus der Nähe sah er viel jünger aus.

»Das ist mein ältester Sohn Paul. Paul, ich möchte dir Dr. Stapleton vorstellen.«

»Es freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen, Doktor.« Sein Englisch hatte nur einen leichten Akzent.

Hobart folgte ihm zu den Pilzen.

»Ich glaube, dass wir ungefähr die Menge zusammenhaben, die Sie möchten«, berichtete Paul, »aber wir haben die Arbeiter bis drei Uhr bezahlt, deshalb habe ich gedacht, wir lassen sie auch bis dahin weitermachen. Es ist Ihnen doch recht, wenn es ein paar Kilo mehr sind?« Er erwartete offensichtlich ein Lob für seine Beflissenheit. Dass man sich bemühte, einen Kunden zufrieden zu stellen, war in Polen längst nicht selbstverständlich.

»Das ist sogar fantastisch«, versicherte Hobart. »Je mehr ich habe, desto mehr Menschen kann ich helfen.«

Hobart hatte Orloski erzählt, dass er die Pilze für ein Forschungsprojekt an der Medizinischen Fakultät der Universität von North Carolina brauche. Sie enthielten einen chemischen Wirkstoff, der hilfreich sein könnte bei der Krebsbehandlung.

»Wie lange noch?«, fragte Orloski.

»Es ist jetzt Viertel nach zwei – noch fünfundvierzig Minuten.«

»Möchten Sie sie gern gleich inspizieren oder warten, bis Paul fertig ist?«

»Oh, ich glaube nicht, dass ich sie überhaupt inspizieren muss«, sagte Hobart. »Ich bin Chemiker, kein Botaniker.

Deshalb habe ich mich auch an den führenden Experten in Osteuropa gewandt.«

Orloski lächelte geschmeichelt. »Dann gehen wir besser zu meinem Wagen zurück. Ich habe dort eine Flasche, die uns helfen wird, diese verdammte Kälte auszuhalten.«

Hobart hatte bereits einen zweiten und Orloski sogar schon den fünften Drink gekippt, als Paul ihnen etwas zurief. Der große Stapel von Pilzen war verschwunden, und die Bauern gingen langsam über das Feld davon. Heim in ihr Dorf, vermutete Hobart.

»Alles fertig«, verkündete Paul. Die Pilze waren in sechs große Holzkisten verstaut, die auf der Ladefläche des Lasters festgezurrt waren.

»Wunderbar! Dr. Stapleton und ich fahren gleich zum Hafen, damit sie sofort verschickt werden können. Sehr verderbliches Zeug, müssen uns beeilen.«

Paul nickte und nahm die Schlüssel, die ihm sein Vater reichte. Nach einem kurzen Abschiedsgruß rannte er den Hügel hinunter und fuhr in dem kleinen Wagen davon, mit dem sie hergekommen waren.

Lech deutete auf die offene Tür der Fahrerseite. »Nach Ihnen.« Hobart schaute ihn verwirrt an. »Die Beifahrertür lässt sich leider nicht öffnen«, erklärte er.

Hobart musterte den Kleinlaster skeptisch. Er sah aus, als sei er aus lauter Ersatzteilen zusammengeschweißt worden. Rost hatte den Boden der Karosserie nahezu zerfressen, die jetzt auf fast magische Weise über dem Fahrgestell zu schweben schien. Alles in allem sah er aber noch sicherer aus als das Wägelchen, in dem sie hergekommen waren. Orloski war nach seinen fünf Wodka nicht gerade beweglicher geworden und hatte einige Schwierigkeiten, hinauf in die Kabine zu kommen.

Mit einem lauten Knirschen startete der Motor, und der Laster schwankte den schlammigen Feldweg hinunter auf die Straße. Orloski drückte das Gaspedal durch, bis der Tacho die Höchstgeschwindigkeit von fünfundsechzig Stundenkilometern anzeigte, was Hobart viel zu schnell vorkam.

»Es hat doch hoffentlich keine Probleme mit dem Versand gegeben?«, fragte er.

»Natürlich nicht. Ist alles geregelt.«

»Normalerweise hätte ich Sie nie um Ihre Hilfe gebeten«, erklärte Hobart. »Nur sind die amerikanischen Zollbehörden manchmal so unvernünftig. Ich fürchte, dass man die Pilze eine Ewigkeit lang festhält, und wenn sie anfangen zu verfaulen, ist ihre Wirkung dahin und mein Experiment ruiniert.«

Das erste Anzeichen, dass sie sich ihrem Ziel näherten, war der Geruch. In die frische kühle Landluft mischte sich allmählich giftiger Industriegestank. Am Horizont stand eine dicke Rauchwolke. Orloski begann, ihm ausführlich die Geschichte der kleinen Stadt zu erzählen, deren Hafen ihr Ziel war.

Hier herrschte weder die Betriebsamkeit von Warschau, noch spürte man irgendeine Aufbruchstimmung. Niemand schien daran interessiert, die baufälligen Häuser zu renovieren, und über allem lag ein durchdringender Gestank, der in jede Ritze kroch. Gelegentlich sah man ein kleines Kind, das in einem Haufen Trümmersteine spielte oder einen alten Reifen vor sich her rollte. Aber meist waren die Straßen verlassen. Orloski war mit seinem Vortrag irgendwo im 17. Jahrhundert stecken geblieben. An der Stadt, wie sie heute war, schien er kein besonderes Interesse zu haben. Hobart war dankbar für das Schweigen.

»Da sind wir«, verkündete Orloski und parkte neben einem Stapel hölzerner Kisten, auf denen große rote Buchstaben prangten. Am Ende des Piers lag ein ziemlich kleines, grauweißes Frachtschiff. Das Deck war voller Rost, der sich über die Seiten ausbreitete, als ob jemand braune Farbe darauf ausgekippt hätte.

»Bitte warten Sie hier, ich bin sofort wieder da.« Orloski schlüpfte aus der Kabine und eilte zu einer kleinen Gruppe von Männern in der Nähe des Schiffs. Ungefähr fünf Minuten später tauchte er aus ihrer Mitte wieder auf und kehrte mit einem von ihnen im Schlepptau zurück.

Sein Begleiter war sicher an die eins neunzig groß, und seine tätowierten Unterarme waren so dick wie Telefonmasten.

Hobart sprang aus der Kabine und war erleichtert, dass dieser Teil der Operation beinahe geschafft war.

»John, ich möchte Ihnen Mikhail vorstellen. Er ist der Mann, von dem ich Ihnen erzählt habe.«

Hobart streckte die Hand aus, doch Mikhail starrte nur stumm auf ihn herab. Er schien darauf zu warten, dass Hobart zu sprechen begann.

»Es ist schön, Sie zu treffen, Mikhail. Wie ich höre, können Sie uns bei der Verschiffung in die USA helfen.« Orloski übersetzte seine Worte. Mikhail hörte aufmerksam zu und antwortete auf Polnisch.

»Mikhail möchte gern wissen, wohin Sie Ihre Sendung geliefert haben möchten.«

»Norfolk, Virginia.«

Das erforderte keine Übersetzung. Der Mann nickte langsam und wandte sich wieder an Orloski.

»Er sagt, dass in diesem Gebiet die Marine ziemlich aktiv ist, was seine Aufgabe natürlich schwieriger macht. Deshalb verlangt er weitere fünftausend Dollar.« Orloski wirkte etwas verlegen.

Hobart wusste genau, dass man ihn belog. Flugzeugträger kümmerten sich nicht um Frachtschiffe und hielten sie schon gar nicht an, um nach geschmuggelten Waren zu suchen. Irgendwelche zusätzliche Kosten gingen allein auf das Konto seines Übersetzers, der sich eine ordentliche Scheibe abschneiden wollte.

Er hatte allerdings nicht vor, wegen so unbedeutender Summen unnötig Theater zu machen. Erstens musste er das Zeug unbedingt in die USA schaffen, doch vor allem wollte er, dass Orloski zufrieden war. Zweifellos würde das FBI ihn irgendwann befragen, und je zufriedener er war, desto vergesslicher würde er dann vermutlich sein.

»Das scheint mir angemessen, Lech, aber etwas muss ich noch wissen.«

»Was denn?«

»Ihr Freund ist doch zuverlässig, oder? Sie verstehen, wie wichtig meine Forschungen sind?«

Orloski schaute beleidigt drein. »Natürlich ist er das! Ich garantiere persönlich für die sichere Ankunft der Ware.«

Hobart hielt sich für einen guten Menschenkenner, für einen ausgezeichneten sogar, und wusste, Orloski würde so viel aus ihm raus schinden wie nur möglich, aber er würde zuverlässig liefern. So zuverlässig, dass er gar nicht mehr selbst in Polen erscheinen müsste, falls er noch einmal Nachschub brauchte.

Ursprünglich hatte Hobart daran gedacht, die Pilze ganz legal in die Vereinigten Staaten einzuführen. Am Ende hatte er allerdings beschlossen, dass die Kontrollen ein unnötiges Risiko waren, das er lieber nicht eingehen wollte. Er war nicht scharf darauf, übermäßige Aufmerksamkeit seitens des Zolls oder irgendeiner anderen Regierungsbehörde auf sich zu lenken, auch wenn sein Pass noch so gut war. Das Schmuggeln barg zwar ebenfalls ein Risiko, aber das lastete nicht auf seinen Schultern.

»Wann kann ich meine Kisten in Norfolk erwarten?«

Lech übersetzte, und Mikhail zog ein Klemmbrett hinter seinem Rücken hervor. Mit angestrengt gerunzelter Stirn ließ er schweigend einen Finger über das fettfleckige Papier gleiten.

»Fünfter Dezember«, übersetzte Orloski.

»Gut. Ich habe Travellerschecks über dreitausend Dollar bei mir. Die restlichen zweitausend gebe ich ihm bei Lieferung.« Lech sah etwas unsicher aus, übersetzte aber Hobarts Worte .

Mikhail schüttelte wütend den Kopf und stritt sich fast fünf Minuten lang mit Orloski, bis Hobart sich einmischte.

»Lech, sagen Sie ihm, dass er weitere dreitausend kriegt, wenn die Pilze pünktlich ankommen.«

Orloski lächelte und begann eine neue hitzige Debatte, wobei er immer wieder einen Blick in Hobarts Richtung warf. Schließlich rief Mikhail seinen Männern etwas zu, und Hobart glaubte einen Moment lang schon, sie würden auf ihn losgehen, doch offenbar hatte man sich geeinigt.

»Er ist mit Ihren Bedingungen einverstanden«, verkündete Orloski strahlend. »Es war nicht leicht, aber ich habe ihm klargemacht, dass Sie ein geachteter amerikanischer Akademiker sind. Sie glauben gar nicht, wie viel Respekt Mikhail für gebildete Menschen hat.«

Die Männer eilten an ihnen vorbei und begannen die Kisten abzuladen.

»Mikhail möchte gern wissen, wo er Sie erreichen kann.«

»Nirgends. Ich bin in den nächsten Monaten ständig unterwegs«, log Hobart. »Ich hatte gehofft, dass ich mit Ihnen in Verbindung bleiben könnte und Sie mich wissen lassen, wann mein Assistent die Lieferung abholen kann.«

»Das lässt sich sicher arrangieren«, erwiderte Orloski. »Wir besprechen das auf der Heimfahrt. Und Sie können mir beschreiben, wie es so ist, in North Carolina zu leben – es soll ja eine wundervolle Gegend sein.«

Ehe er einstieg, blickte Hobart ein letztes Mal zurück auf die Kisten. Sie so einfach hier zu lassen, ohne eine Quittung oder auch nur einen Händedruck, verursachte ihm förmlich Magengrimmen.

Hobart schnappte sich seine letzte Tasche vom Band und ging im Laufschritt auf die Glastüren des BaltimoreWashington International Airport zu, wobei ihn das schwere Gepäck ein wenig aus dem Gleichgewicht brachte. Das Flugzeug hatte beinahe eine Stunde Verspätung gehabt, weil es in New York eine Ewigkeit auf der Rollbahn gestanden hatte. In zehn Minuten erwartete ihn Bob Swenson.

Er raste mit seinem Jeep über die 295 und hatte in einer Viertelstunde fast schon das Lagerhaus erreicht.

Fünfzehntausend Meilen hatte er inzwischen zurückgelegt, seit er seine Jagdhütte vor zwei Wochen verlassen hatte. Es kam ihm vor, als seien es zwei Jahre her.

Das gemietete Lagerhaus in Canton schien auf den ersten Blick unverändert. Doch dann bemerkte er die neue Eingangstür, das neue Tor zum Lager und die soliden Gitterstäbe an den Fenstern im Erdgeschoss. Von innen waren Jalousien angebracht worden.

Ein kleines Metallkästchen in der gleichen Farbe wie die Backsteine war unauffällig an den Rahmen der Eingangstür geschraubt. Er klopfte, und Swenson ließ ihn fast sofort ein.

Das Vorzimmer war komplett renoviert worden. Die Wände waren frisch mit weißer Farbe gestrichen, auf einem dicken beigefarbenen Teppich standen zwei antike Sofas; ein kleiner Baum wuchs in einem Kübel in der Ecke und reckte sich zum Licht, das durch die Jalousien drang.

»Wie war deine Reise?«

»Erfolgreich.«

»Ausgezeichnet. Bereit für eine Besichtigung?«

Hobart vergewisserte sich, dass der Boden seiner Tasche sauber war, ehe er sie auf eines der Sofas stellte. »Klar.«

Swenson führte ihn ins Büro. Es war im gleichen Stil möbliert wie der Empfangsbereich, nur stand hier anstelle der Sofas ein großer Schreibtisch. Ein neuer Computer nahm darauf fast den gesamten Platz ein. Gegenüber hing eine gerahmte Karte der Vereinigten Staaten über einem kleinen Zweisitzer. New York, Chicago, Washington, Los Angeles und Baltimore waren mit farbigen Nadeln markiert. Auf dem Schreibtisch prangte ein Firmenschild mit den eingravierten Worten:

JOHN SEVEREN, PRESIDENT, CLIPPER CITY ANTIQUES AND ODDITIES. In einer Kristallschale lagen Visitenkarten mit der gleichen Aufschrift.

»Sieht ziemlich gut aus.«

»Stimmt. Sie sind gerade fertig geworden. Glaub mir, ich möchte lieber mit zehn wütenden Koksdealern zu tun haben als mit einem einzigen Bauunternehmer aus Baltimore.« Swenson setzte sich hinter den Schreibtisch. »Ich habe Gitterstäbe an alle Fenster anbringen und Stahltüren einbauen lassen. Wir haben Bewegungsmelder im Empfangsbereich, dem Büro und dem Lager. Alle Fenster und Türen sind gesichert.« Er warf Hobart eine Schlüsselkette zu. »Der kleine Schlüssel öffnet das Tastenfeld der Alarmanlage draußen – du hast es vielleicht vorhin bemerkt.«

Hobart nickte.

»Der große goldene ist für die Eingangstür. Das Tor zum Lager lässt sich von außen nicht öffnen. Die beiden silbernen Schlüssel sind für die Wohnungen oben. Du hast die im ersten Stock. Die Kisten, die ich bei dir zu Hause abholen sollte, stehen im Schlafzimmer.«

Hobart kramte seinen Schlüsselbund aus der Tasche und befestigte die neuen daran.

»Und wann bekommen wir jetzt die Pilze?«

»Am fünften Dezember.« Hobart nahm ein Stück Papier aus seiner Brieftasche und warf es auf den Schreibtisch. »Ruf diesen Kerl an und sag ihm, du arbeitest für Professor Stapleton. Er wird dir Bescheid geben, wenn die Sendung da ist. Sie wird nach Norfolk geliefert.«

»Und wo bist du?«

»In Bogotá. Ich fliege in ein paar Tagen.«

Swenson nickte. »Kein Problem, ich kümmere mich darum.«

»Wie machen sich unsere Jungs?«

»Besser, als wir erwartet haben. Ich konnte ihnen schnell falsche Papiere beschaffen, und sie sind alle an Ort und Stelle. Unser Mann in New York versucht gerade, in einem Lagerhaus, das Anthony DiPrizzio gehört, einen Job zu kriegen. Es heißt, da wird eine Menge Zeug durchgeschleust. Die zwei in Miami sind dabei, zum Schein ein Transportunternehmen aufzubauen und lassen verbreiten, dass sie sich nicht sonderlich drum kümmern, was sie fahren. Ziemlich clevere Jungs, wie es aussieht.«

»Das sind sie«, erwiderte Hobart. »Ich dachte mir, wir schicken unsere beiden besten Leute nach Miami. Dort müsste es einige Gelegenheiten geben, an große Drogenlieferungen ranzukommen.«

Swenson nickte zustimmend. »Lass mal sehen … unser Mann in Washington gibt sich als Lieferant für Straßendealer aus. Kein besonders spektakulärer Job, aber er sagt, er hat bereits einige Deals gemacht. Die in Chicago haben ein Labor eingerichtet und fabrizieren Designerdrogen – hauptsächlich Speed und LSD. Sie haben gemeldet, dass sie vermutlich in einer Woche mit dem Verkauf anfangen können. Die Burschen in L.A. versuchen, als Zwischenhändler ins Geschäft zu kommen. Bei ihnen entwickelt sich’s etwas langsam, und es könnte ein paar Monate dauern, ehe alles richtig ins Laufen kommt.«

»Wie sieht es mit den Finanzen aus?«

»Ganz gut so weit. Das Lagerhaus kostet uns ein paar Kröten, und deine Flugtickets sind verflucht teuer, teurer, als ich dachte, aber wir müssten im Rahmen liegen. Ich hab einen kompletten Bericht für dich im Computer. Ich druck ihn dir aus, dann kannst du es dir heute Abend ansehen. Der Reißwolf ist drüben im Lager.«

Hobart setzte sich, während sein Partner auf die Tastatur drückte. Swenson rollte mit seinem Stuhl zum Drucker, der gerade angesprungen war. »Ach, hätte ich fast vergessen – der Sicherheitscode für die Tür ist HEAT, der für den Computer ist TIME. Ich finde, Worte sind leichter zu merken als Zahlen.« Er zog die Seiten aus dem Drucker und reichte sie ihm. »Warum schaust du dir nicht mal deine Wohnung an und schläfst ein bisschen?«

Die Wohnungen waren nicht so gründlich renoviert worden wie die Büros. Der Teppich war neu und die Wände frisch gestrichen, doch die Einrichtung stammte aus den siebziger Jahren. Dafür waren die Zimmer geräumig und hell, und die Möbel waren zwar nicht luxuriös, aber bequem. Noch besser war, dass sein Partner den Kühlschrank mit Lebensmitteln und Bier gefüllt hatte. Hobart öffnete ein Budweiser und setzte sich aufs Sofa. Die Fernbedienung des Fernsehers lag auf dem Tisch, und er schaltete CNN ein, lehnte sich zurück und überflog den Bericht in seiner Hand. Er war überschrieben mit ›CCAO, Clipper City Antiques and Oddities‹.

Swenson hatte für alle Vorgänge geschickte Umschreibungen benutzt, sodass jeder, der diese Seiten las, sie für einen ziemlich verwirrenden Finanzbericht einer Antiquitätenfirma halten würde. Gar nicht dumm, dachte Hobart, der keine Schwierigkeiten hatte, den tatsächlichen Inhalt zu verstehen. Er war froh, Swenson an Bord zu haben.

Er trank einen letzten Schluck Bier und ging dann unter die Dusche. Es war zwar noch früh, aber er sollte versuchen, möglichst etwas zu schlafen. Allmählich ging es recht zügig voran.

»Tach, Frollein«, grüßte Mark Beamon in dem ausgeprägten Singsang eines Südstaatlers.

Die junge Frau hinter dem Schreibtisch beugte sich vor, um die prunkvollen Silberspitzen seiner Stiefel zu mustern und anschließend den enormen Cowboyhut, der auf seinem Kopf thronte.

»Kann ich Ihnen helfen, Sir?«

»Ich bin der neue Hilfssheriff. Marshal Beamon.«

»Sie sind Mark Beamon?« Sie sprang auf.

Beamon zog einen langen Strohhalm aus seiner Tasche und schob ihn sich in den Mund. »Jawoll, bin ich. Und Sie sind Christie – meine neue Sekretärin, stimmt’s?«

Sie streckte ihre Hand aus. »Willkommen in El Paso, Mr. Beamon.«

»Mark, bitte. Und das da hinten ist also mein Büro?«

»Ja, Sir. Kommen Sie, ich zeig Ihnen alles.« Er folgte ihr in den kleinen Raum. »Bitte sehr, da wären wir.«

Beamon warf seinen Hut auf ein Bild des Präsidenten und versuchte, die Ecke des Rahmens zu treffen. Sowohl das Bild wie der Hut fielen auf den Teppich.

»Toll, Chris. Setzen Sie sich.« Er testete seinen Sessel, als sei er dabei, sich in heißes Wasser zu setzen. Schließlich ließ er sich zufrieden darauf nieder und musterte über den ordentlichen Schreibtisch hinweg seine Sekretärin. Er hatte sich über sie informiert, ehe er hergekommen war. Nur allerbeste Bewertungen.

»Und habe ich heute irgendwas zu tun, Chris?«

»Ja, Sir. Steve hat gesagt, er wolle Sie gleich sehen. Er müsste in seinem Büro sein. Den Gang hinunter und die letzte Tür links.«

»Wie ist seine Stimmung?«, fragte Beamon aus reiner Gewohnheit. Direktor Calahans Laune war stets eine heikle Sache gewesen. Er winkte ab, als ihm klar wurde, dass er nicht mehr in Washington war. »Egal. Habe ich eine Verabredung zum Mittagessen?«

»Nicht dass ich wüsste.«

»Und Sie?«

»Nein, Sir.«

»Einfach nur Mark, bitte. Unerklärlicherweise bin ich von der Queen noch nicht geadelt worden.«

Sie lächelte. »Okay. Mark.«

»Schon besser.« Er stand auf und ging zur Tür. »Was halten Sie davon, wenn wir beide heute Mittag zusammen essen gehen?«

Beamon streckte den Kopf ins Büro seines neuen Chefs. »Steve! Wie geht’s Ihnen?«

Steve Garrett stand auf und kam auf ihn zu. Sie schüttelten sich herzlich die Hände.

»Es ist lange her, Mark.«

»Fünf Jahre?«

»Müssten es sein.«

Beamon nahm auf dem Sofa in der Ecke Platz. Garrett schloss die Bürotür und setzte sich in einen Sessel ihm gegenüber.

»Und wie ist Ihr erster Tag bislang, Mark?«

»Gut. Ich habe gerade Chris kennen gelernt – sie scheint klasse zu sein.«

»Ja, Sie haben wirklich Glück. Sie ist eine der Besten.«

Es entstand eine verlegene Pause. Beamon hätte gern eine Zigarette geraucht, aber er bezähmte sich. Garrett war am Zug.

»Also, wie sieht’s aus, Mark?«

So leicht würde er es Garrett nicht machen. »Was meinen Sie, Steve?«

Garrett schaute auf seine Hand und schien etwas Schmutz unter dem Daumennagel entfernen zu wollen. »Ein so ehrgeiziger, hochbegabter Mann wie Sie kann nicht allzu glücklich darüber sein, nach El Paso verbannt zu sein, um für einen … konservativen Kerl wie mich zu arbeiten.«

Beamon zuckte die Schultern. »Ich will Ihnen keinen Mist erzählen, Steve. Hatte ich eine Wahl? Nee. Ich dachte, mir stünde eine leitende Stelle zu, aber Tom Sherman war anderer Ansicht. Vermutlich aus gutem Grund – er kennt sich mit so was sehr viel besser aus. Also bin ich hier.«

Garrett nickte nachdenklich. »Und was haben Sie vor?«

Beamon lächelte. »Was immer Sie wollen, Boss.«

»Ich meine es ernst, Mark. Tom sagt, Sie gelten zu Recht als der beste Ermittler des FBI. Aber wie man hört, sind Sie auch oft …«

»Nur zu, sagen Sie es ruhig, Steve.«

»Ich möchte hier keine Probleme, Mark. Ich werde langsam alt.«

»Es wird keine geben, Steve«, erwiderte Beamon nüchtern. »Wissen Sie, ich brauche ein bisschen Spielraum, um wirklich gut zu arbeiten, das will ich gar nicht bestreiten. Mit Vorschriften, Regeln und Verhaltensanweisungen hab ich’s nie besonders gehabt. Lassen Sie mir ein wenig Leine, dann werden Sie Ihre Freude an mir haben. Ehrlich, ich bin froh, hier zu arbeiten. Calahan ist tausend Meilen weit weg, und ich kann dabei helfen, aus einer Truppe junger tatkräftiger FBI-Agenten erstklassige Ermittler zu machen.«

Garrett runzelte die Stirn. »Versuchen Sie, ihnen Ihre Fähigkeiten und nicht Ihre Einstellung beizubringen. Mit einem Mark Beamon kann ich leben, aber fünfzig wären ein bisschen viel.«

Beamon lachte. Er tat so, als spucke er in seine rechte Hand und streckte sie Garrett entgegen. »Das wären sogar für mich zu viele. Freunde?«

Garrett betrachtete ein paar Sekunden lang mit gespieltem Misstrauen die Hand, ehe er einschlug.

Mark Beamon 01 - Der Auftrag
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